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Filmstart: All of Us Strangers
21. März, 20:45 Uhr
Großbritannien 2024 / Regie: Andrew Haigh / Darst.: Andrew Scott, Paul Mescal, Jamie Bell / 105 Min. / FSK: ab 12 Jahren
London in der Gegenwart: Der Dreh-buchautor Adam macht eines Nachts im fast leeren Hochhaus, in dem er wohnt, die zufällige Bekanntschaft von Harry. Sein mysteriöser Nachbar bringt in der Folge seinen Alltag gehörig durcheinander. Als sich Adam und Harry näher kommen, reist Adam plötzlich durch eine Zeitschleife (einen Traum?) 30 Jahre zurück in die Vergangenheit. Er kehrt in sein Elternhaus zurück und trifft auf seinen Vater und seine Mutter. Adam muss feststellen, dass er seinen Eltern kurz vor ihrem gemeinsamen Tod begegnet.
Der Film beginnt als sanfte Liebesgeschichte zwischen zwei Männern. Aber nur, um den Boden der Realität bald zu verlassen. Die frische Liebe eröffnet dem verträumten und grübelndem Autor Adam den Zugang zu seinen vor 30 Jahren verstorbenen Eltern. Ein Trauma, das seither sein Leben belastet. Ob in Gedanken oder im Traum, der Film lässt das offen, begegnet er tatsächlich seinen Eltern im Jahr 1987. Nur dass er jetzt ein paar Jahre älter ist als sie. Die „Zeitreisen“ ermöglichen es Adam, mit seinen Eltern all das zu besprechen, was ihm durch den frühen Unfall versagt bliebt. Jetzt schon einer der emotionalsten und schönsten Filme des Jahres, der das Gedankenexperiment „Was wäre, wenn ich meinen Eltern als Gleichaltrige begegne“, anrührend durchspielt.