
Filmstart: Der Pinguin meines Lebens
29. Mai, 13:00 Uhr

Spanien – USA – Großbritannien / Regie: Peter Cattaneo / Darst.: Steve Coogan, Björn Gustafsson, David Herrero / 110 Min. / FSK: ab 6 Jahren
Tom, ein mürrischer Lehrer, durch und durch Engländer, kommt in den 1970er Jahren nach Buenos Aires, um an einem Jungeninternat Englisch zu unterrichten. Mitten in den Unruhen des Militärputsches sind auch seine Schüler aufsässig und unbelehrbar. Das macht es für Tom nicht leichter. Doch sein Leben nimmt eine ungeahnte Wendung, als er eines Tages am ölverschmutzten Strand von Uruguay einem Pinguin das Leben rettet und diesen trotz aller Bemühungen nicht wieder loswird. Der Pinguin zieht auf Toms Terrasse ein, wird ihm ein treuer Freund und für seine Schüler zum Pinguin des Vertrauens. Pinguine sind nämlich nicht nur wahnsinnig niedlich, sondern auch hervorragende Zuhörer…
Obwohl der Film vor dem Hintergrund der argentinischen Militärdiktatur in den 70ern spielt, ist es kein explizit politischer Film. Die gesellschaftliche Realität, der Terror des Regimes, wird keineswegs ausgeklammert, ist aber nur eine Folie für die Geschichte eines grundsympathischen Lehrers und einem Haustier, das er sich nicht ausgesucht hat. Und klar, der Pinguin ist der eigentliche Star des Films. Bei aller Patzigkeit mit der er durch die Handlung watschelt, wird er nie disneymäßig vermenschlicht, sondern bleibt was er ist, ein gefiederter Küstenbewohner. Toller und vom Tonfall sehr britischer Film.