Filmkunst: Ellbogen
12. Dezember, 18:30 Uhr
Filmkunst: Ellbogen
Deutschland 2024 / Buch und Regie: Ali Özarslan / Darst.: Melia Kara, Doga Dürer, Hale Arikan / 90 Min. / FSK: ab 16 Jahren
Hazals sehnlichster Wunsch: eine Chance im Leben. Trotz unzähliger Bewebungen, findet sie keinen Ausbildungsplatz. Stattdessen stößt sie auf Vorurteile und wird immer wieder auf ihren Platz verwiesen. Doch an ihrem 18. Ge-burtstag fühlt sich Hazal stark. Sie will mit ihren besten Freundinnen im hippsten Club Berlins feiern gehen. Voller Vorfreude stehen sie in der Schlange. Doch der Türsteher lässt sie abblitzen. Hazal wird wieder einmal gezeigt, dass sie nicht dazu gehört. Auf dem Heimweg werden sie auch noch von einem aufdringlichen Studenten belästigt. Die Situation eskaliert. Hazal flieht Hals über Kopf nach Istanbul, in eine brandneue Stadt in einem ihr unbekannten Land. Dort muss sie allein überleben, koste es, was es wolle.
Die Geschichte von Hazal und ihren Freundinnen steht exemplarisch für alltagsrassistische Ausgrenzungen von jungen in Deutschland geborenen Türken. Hazal ist eine 18jährige, die sich wehrt, auch auf die ruppige Art. Der Film zeigt dies mit eindrucksvoller Authentizität. Was vor allem der wunderbaren Hauptdar-stellerin Melia Kara zu verdanken ist. Ein Gesicht, das man so schnell nicht mehr vergisst.