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Filmspecial Menschliche Ressource – Holy Shit – Mit SCH#!$E die Welt retten

20. Februar, 18:30 Uhr

Mit anschl. Filmgespräch

Das FilmSpecial mit dem Dokumentarfilm „Holy Shit“ (D 2023 / Regie: Rubén Abruña / 86 Min / FSK 0) und anschließenden Filmgespräch plädiert u.a. für die Nutzung von „Kacke“ für die Landwirtschaft. Wir erleben die Geschichte einer Verwandlung. Wie nämlich aus dem, was wir alle täglich achtlos das Klo runterspülen, etwas Wunderbares, Wertvolles werden kann: Dünger. 86 Minuten dauert es, diese verblüffende Geschichte zu erzählen. Keine Sekunde davon ist langweilig. Die Story führt um den halben Erdball. Jede Station beleuchtet eine neue Facette des Themas. Man ahnt, wieviel Zeit in die Recherche geflossen ist.
Der Dokumentarfilm „Holy Shit “ konnte gleich zwei Darßer Naturfilm-Preise abräumen: den Publikumspreis 2023 und „Bester Film Mensch und Natur“. Das Darßer Naturfilm-Festival ist die bedeutendste Veranstaltung für nationale Tier- und Naturfilmproduktionen in Deutschland.
In dem Film sucht und findet der Regisseur Rubén Abruña weltweit Lösungen auf die Frage, ob menschliche Fäkalien recycelbar sind – für mehr Ernährungssicherheit und Klimaschutz. Was geschieht mit der Nahrung, die wir verdauen, nachdem sie unseren Körper verlassen hat? Ist es Abfall, der weggeworfen wird, oder eine Ressource, die wiederverwendet werden kann? Auf der Suche nach Antworten begibt sich der Regisseur Rubén Abruña auf eine investigative und unterhaltsame Suche durch 16 Städte auf vier Kontinenten.
Er folgt u.a. der Fäkalienspur von den langen Pariser Abwasserkanälen und besucht eine riesige Kläranlage in Chicago. Die vermeintliche, weltweit angewandte Lösung, die halbfesten Überreste der Kläranlage als Dünger zu verwenden, erweist sich jedoch als lebender Albtraum, denn sie enthalten Schwermetalle und giftige PFAS-Chemikalien.
Können Ausscheidungen für den Anbau von Nahrungsmitteln tatsächlich genutzt werden und die drohende Düngerknappheit lindern? Er trifft die Poop Pirates aus Uganda, die mit ihrer Arbeit und ihren Liedern den Menschen beibringen, wie sie Fäkalien in sicheren Dünger verwandeln können. Im ländlichen Schweden zeigt ihm ein Ingenieur eine Trockentoilette, die aus Urin Dünger herstellt. In Hamburg und Genf entdeckt er Wohnkomplexe mit dezentralen Kläranlagen, die nicht an die Kanalisation angeschlossen sind und aus menschlichen Exkrementen Strom und Dünger erzeugen. Am Ende findet der Regisseur weltweit Antworten auf die Wiederverwendung menschlicher Fäkalien – sie erhöhen global Ernährungssicherheit, Umweltschutz und Hygiene und führen zu einer Abschwächung des Klimawandels.
Christoph Maria Herbst spricht Abruñas Off-Kommentar, ihm springen auch harte Wörter für weiche Massen mit großer Gelassenheit von der Zunge. Desensibilisierung ist sicher auch ein Ziel: Nur worüber man sprechen kann, da kann man auch Veränderungen anstoßen. „Über Scheiße redet man nicht“. Dabei sollten wir, das ist, in aller Kürze, die Kernbotschaft von Abruñas Dokumentarfilm Holy Shit – Mit SCH#!$E die Welt retten.
Für die anschließende Diskussion/Filmgespräch wird ein Experte der nowato GmbH zu Gast sein. Dieser wird den Besucher*innen einen tieferen Einblick in seine Erfahrungswerte geben können. Für die Besucher*innen besteht außerdem die Möglichkeit einer reflektierten Diskussion über das Thema. Gefördert durch das Land Rheinland-Pfalz.

DONNERSTAG  20.2, 18.30 Uhr, Kinosaal
Eintritt: 8,50 EUR / 5,00 EUR ermäßigt
Reservierung: unter Fon 06430-929724, Kreml
Tickets: online unter www.kreml-kulturhaus.de
oder an der Abendkasse    

 

Filmbeschreibung: Holy Shit
Dokumentarfilm / Deutschland 2023 / Regie: Rubén Abruña / 86 Min / FSK: ohne Altersbeschränkung
Was geschieht mit der Nahrung, die wir verdauen, nachdem sie unseren Körper verlassen hat? Ist es Abfall, der weggeworfen wird, oder eine Ressource, die wiederverwendet werden kann? Auf der Suche nach Antworten begibt sich der Regisseur Rubén Abruña auf eine investigative und unterhaltsame Suche durch 16 Städte auf vier Kontinenten. Er folgt u.a. der Fäkalienspur von den langen Pariser Abwasserkanälen und besucht eine riesige Kläranlage in Chicago. Die vermeintliche, weltweit angewandte Lösung, die halbfesten Überreste der Kläranlage als Dünger zu verwenden, erweist sich jedoch als lebender Albtraum, denn sie enthalten Schwermetalle und giftige PFAS-Chemikalien.
Können Ausscheidungen für den Anbau von Nahrungsmitteln tatsächlich genutzt werden und die drohende Düngerknappheit lindern? Im ländlichen Schweden zeigt ihm ein Ingenieur eine Trockentoilette, die aus Urin Dünger herstellt. In Hamburg und Genf entdeckt er Wohnkomplexe mit dezentralen Kläranlagen, die nicht an die Kanalisation angeschlossen sind und aus menschlichen Exkrementen Strom und Dünger erzeugen. Am Ende findet der Regisseur weltweit Antworten auf die Wiederverwendung menschlicher Fäkalien – sie erhöhen nicht nur global Ernährungssicherheit, Umweltschutz und Hygiene, sondern führen zudem auch zu einer Abschwächung des Klimawandels.

Im Film „Holy Shit“ sucht und findet Regisseur Rubén Abruña letztlich weltweit Lösungen auf die Frage, ob menschliche Fäkalien recycelbar sind – für mehr Ernährungssicherheit und Klimaschutz. Es gilt, und das ist, in aller Kürze, die Kernbotschaft von Abruñas Dokumentarfilm „Holy Shit“, mit SCH#!$E die Welt zu retten. Der Dokumentarfilm konnte gleich zwei Darßer Naturfilm-Preise abräumen: den Publikumspreis 2023 und „Bester Film Mensch und Natur“. Das Darßer Naturfilm-Festival ist die bedeutendste Veranstaltung für nationale Tier- und Naturfilmproduktionen in Deutschland.

Details

Datum:
20. Februar
Zeit:
18:30 Uhr
Kategorie:
Veranstaltung-Tags:

Veranstaltungsort

Kinosaal

Weitere Angaben

Preis
8,50 Euro
Preis ermäßigt
5,00 Euro
Online-Ticket
Kinogutschein