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FilmSpecial zur Interkulturellen Woche: Sieben Winter in Teheran

18. September, 18:30 Uhr

Mit anschließenden Filmgespräch.

Anlässlich der Interkulturellen Woche 2025 möchte das KREML Kulturhaus den Film „Sieben Winter in Teheran“ (Deutschland-Frankreich 2023 / Regie: Steffi Niederzoll / 97 Min / FSK 0) zeigen und im Anschluss gemeinsam mit der iranischen Ethnologin und Politikwissenschaftlerin Adrin Takhsh, über das Thema sprechen.

Wie überwindet man das Gefühl einer Ohnmacht und leistet Widerstand? Der Film zeigt die Geschichte einer jungen Frau, die sich der institutionalisierten männlichen Gewalt widersetzt. Teheran, 7. Juli 2007: Reyhaneh Jabbari, 19, hat ein Geschäftstreffen mit einem neuen Kunden. Ein ganz normaler Tag, der ihr Leben jedoch für immer verändern wird. Denn als der Mann versucht, sie zu vergewaltigen, ersticht sie ihn in Notwehr und flieht. Am gleichen Tag wird sie verhaftet und bald darauf des Mordes angeklagt. Trotz vieler Beweise, die auf Notwehr hindeuten, hat Reyhaneh vor Gericht keine Chance, da ihr Vergewaltiger ein mächtiger und exzellent vernetzter Mann war, der – selbst nach seinem Tod – von der patriarchalischen Gesellschaft geschützt wird. Reyhaneh wird zum Tode verurteilt. Ihr persönlicher Kampf für die Gerechtigkeit beginnt.

Dank heimlich aufgenommener Videos, die von Reyhanehs Familie zur Verfügung gestellt wurden, ihrer Zeugenaussagen, der Briefe, die Reyhaneh im Gefängnis geschrieben hat, und anderer Archive zeichnet der Film den Prozess, die Inhaftierung und das Schicksal dieser Frau nach, die zum Symbol des Widerstands wurde. Ihr Kampf für die Rechte der Frauen spiegelt den Kampf so vieler Frauen wider, nicht nur im Iran.

Der Film wurde 2023 bei seiner Uraufführung in den Filmfestspielen Berlin mit dem Kompass-Perspektive-Preis für den besten Film (“Perspektive Deutsches Kino”) sowie dem Friedenspreis der Berlinale ausgezeichnet. 2024 gewann er beim Deutschen Filmpreis eine Goldene Lola für den besten Dokumentarfilm und eine für den besten Schnitt.

Für die anschließende Diskussion/Filmgespräch wird die iranische Ethnologin und Politikwissenschaftlerin, Adrin Takhsh zu Gast sein. Gefördert durch das Land Rheinland-Pfalz.

DONNERSTAG 25.9., 18.30 Uhr, Kinosaal, Eintritt: 8,50 EUR / 5,00 EUR ermäßigt
Reservierung: unter Fon 06430-929724, Kreml
Tickets: online oder an der Abendkasse

Filbeschreibung: Sieben Winter in Teheran
Dokumentarfilm / Deutschland-Frankreich 2023 / Regie: Steffi Niederzoll / 99 Min / FSK: ab 16 Jahren

Wie überwindet man das Gefühl einer Ohnmacht und leistet Widerstand? Der Film zeigt die Geschichte einer jungen Frau, die sich der institutionalisierten männlichen Gewalt widersetzt. Teheran, 7. Juli 2007: Reyhaneh Jabbari, 19, hat ein Geschäftstreffen mit einem neuen Kunden. Ein ganz normaler Tag, der ihr Leben jedoch für immer verändern wird. Denn als der Mann versucht, sie zu vergewaltigen, ersticht sie ihn in Notwehr und flieht. Am gleichen Tag wird sie verhaftet und bald darauf des Mordes angeklagt. Trotz vieler Beweise, die auf Notwehr hindeuten, hat Reyhaneh vor Gericht keine Chance, da ihr Vergewaltiger ein mächtiger und exzellent vernetzter Mann war, der – selbst nach seinem Tod – von der patriarchalischen Gesellschaft geschützt wird. Reyhaneh wird zum Tode verurteilt. Ihr persönlicher Kampf für die Gerechtigkeit beginnt.
Dank heimlich aufgenommener Videos, die von Reyhanehs Familie zur Verfügung gestellt wurden, ihrer Zeugenaussagen, der Briefe, die Reyhaneh im Gefängnis geschrieben hat, und anderer Archive zeichnet der Film den Prozess, die Inhaftierung und das Schicksal dieser Frau nach, die zum Symbol des Widerstands wurde. Ihr Kampf für die Rechte der Frauen spiegelt den Kampf so vieler Frauen wider, nicht nur im Iran.
Der Film wurde 2023 bei seiner Uraufführung in den Filmfestspielen Berlin mit dem Kompass-Perspektive-Preis für den besten Film (“Perspektive Deutsches Kino”) sowie dem Friedenspreis der Berlinale ausgezeichnet. 2024 gewann er beim Deutschen Filmpreis eine Goldene Lola für den besten Dokumentarfilm und eine für den besten Schnitt.

 

Details

Datum:
18. September
Zeit:
18:30 Uhr
Kategorien:
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Veranstaltung-Tags:

Veranstaltungsort

Kinosaal

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Preis
8.50 Euro
Preis ermäßigt
5,00 Euro
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