Filmkunst: Samia
24. November, 19:45 Uhr
Italien-Deutschland 2024 / Regie: Yasemin Şamdereli, Deka Mohamed Osman / Darst.: Ilham Mohamed Osman, Waris Dirie, Fatah Ghedi / 102 Min. / FSK: ab 12 J.
Jeden Morgen läuft Samia auf dem Schulweg mit ihrem besten Freund um die Wette – und immer gewinnt sie. Die Neunjährige will unbedingt am jährlichen Stadtlauf von Moga-dischu teilnehmen. Doch während ihr Vater sie unterstützt und im Falle eines Sieges echte Turnschuhe verspricht, hält ihre Mutter sie zurück. Frauen ist es untersagt, Sport zu treiben, und die Gefahr, einer Patrouille in die Arme zu laufen, groß. Aber Samia lässt sich nicht aufhalten. Nachts trainiert sie heimlich weiter und läuft beim Stadtlauf vor allen Erwachsenen als Erste ins Ziel. Plötzlich scheint alles möglich und die Sterne zum Greifen nah: Eines Tages will Samia als schnellste Frau Somalias an den Olympischen Spielen teilnehmen.
Die Regisseurin hatte vor über 10 Jahren mit der Culture Clash Komödie „Almanya – Willkommen in Deutschland“ einen riesen Erfolg. Ihr neuer Film hat nun einen gänzlich anderen, ernsteren Tonfall. Es ist eine Flüchtlings- aber auch Sportgeschichte, vereint Tragik mit großem Optimismus in der Rekonstruktion des Lebens einer somalischen Olympionikin.