A Real Pain

USA 2024 / Buch und Regie: Jesse Eisenberg / Darst.: Jesse Eisenberg, Kieran Culkin, Will Sharpe, Jennifer Grey / 90 Min., / FSK: ab 12 Jahren

Die Tragikomödie handelt von zwei ungleichen Cousins, die nach Polen reisen, um ihre geliebte Großmutter zu ehren. Sie besuchen mit ihrer Reisegruppe zunächst Warschau und reisen dann weiter nach Lublin. Von Lublin aus besuchen sie das KZ Majdanek, was die ganze Reisegruppe sehr erschüttert. Die letzte Etappe führt sie zu dem Haus, in dem ihre Großmutter zuletzt gelebt hatte, vor ihrer Deportation in verschiedene Konzentrationslager. Auf der Reise treten alte Spannungen zwischen den beiden vor dem Hintergrund ihrer Familiengeschichte wieder auf. David empfindet Frustration und echte Liebe gegenüber Benji, während dieser versucht, mit respektlosem Charme seine tieferliegende Melancholie zu verstecken. Beide müssen feststellen, dass sich ihre Leben auseinanderentwickelt haben.

Roadmovie und Buddykomödie vor tragischem Hintergrund, so lässt sich der sympathische amerikanische Independentfilm zusammenfassen. Und das ist es, was „A Real Pain“ ausmacht und zu einem überaus gelungenen Film mit diversen Oscarnominierungen werden lässt: Der einfühlsame Tonfall, wenn tragische Situationen immer wieder ins absurd-komische kippen. Oft sind es gewagte Gratwanderungen, die Dank der beiden wunderbaren Haupt-darsteller perfekt gelingen.