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Film Special #Don’t Forget: jüdisches Leben in Deutschland: ‚Endlich Tacheles‘
15. September 2022, 18:30 Uhr
Mit Einführung, Dokumentarfilm und anschl. Filmgespräch
Mit dem FilmSpecial mit Einführung, dem Dokumentarfilm `Endlich Tacheles‘ und einem anschließenden Filmgespräch möchte sich das Kreml-Kulturhaus dem Thema Antisemitismus und jüdisches Leben in Deutschland widmen. 75 Jahre nach dem Ende der Nazi-Ära haben viele junge Deutsche kaum noch einen Bezug zur Vergangenheit. Das Gegenteil aber ist der Fall in der Generation der Enkel*innen von Überlebenden der Shoah. Der Dokumentarfilm zeigt aus persönlicher Sicht die Auswirkungen vorenthaltener Gespräche auf.
Yaar ist ein junger jüdischer Berliner, der davon träumt, Gamedesigner zu werden. Mit dem Judentum verbindet er nichts als Opfer, die sich zur Schlachtbank führen ließen. Seinem Vater wirft er vor, am Holocaust zu leiden, den er nicht einmal selbst erlebt hat. Aus Rebellion will Yaar ein Computerspiel entwickeln: „Shoah. Als Gott schlief.“ In dem von ihm kreierten Deutschland um 1940 können Juden sich wehren, Nazis menschlich handeln. Yaars Vater ist schockiert. In seinen Freunden Sarah und Marcel findet Yaar jedoch Mitstreiter für die Entwicklung seines Computerspiels. Letztlich wird aus Spiel Ernst. Die drei Freunde erkennen, was die Ereignisse der Vergangenheit mit ihnen selbst zu tun haben – als Enkel der damaligen Opfer und Täter. Eine schmerzhafte Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte beginnt, die auch die Beziehung zwischen Vater und Sohn verändert.
In der anschließenden Diskussion/Filmgespräch mit der Regisseurin und/oder Fachexperten*innen besteht für die Besucher*innen die Möglichkeit einer offenen Diskussion. Eine fachliche, sensibilisierte Auseinandersetzung mit diesem schwierigen Teil unserer deutschen Geschichte soll an diesem Abend für alle Teilnehmer*innen möglich sein. Fragen nach jüdischem Leben im heutigen Deutschland, Aufarbeitung sowie gesellschaftliche Inklusion sollen thematisiert werden. Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung Rheinland-Pfalz.
Filmbeschreibung: Dokumentarfilm / Deutschland 2020 / Regie: Jana Matthes, Andrea Schramm / 104 Min / FSK: ab 12 Jahren
Yaar ist ein junger jüdischer Berliner, der davon träumt, Gamedesigner zu werden. Mit dem Judentum verbindet er nichts als Opfer, die sich zur Schlachtbank führen ließen. Seinem Vater wirft er vor, am Holocaust zu leiden, den er nicht einmal selbst erlebt hat. Aus Rebellion will Yaar ein Computerspiel entwickeln: „Shoah. Als Gott schlief.“ In dem von ihm kreierten Deutschland um 1940 können Juden sich wehren, Nazis menschlich handeln. Yaars Vater ist schockiert. In seinen Freunden Sarah und Marcel findet Yaar jedoch Mitstreiter für die Entwicklung seines Computerspiels.
Yaar macht seine Oma Rina zum Vorbild für die junge Jüdin im Spiel. Ihr Gegenspieler, ein SS-Offizier, ist von einem realen Vorfahren von Marcel inspiriert. Die drei sind sich einig: die alten Rollenzuschreibungen von Tätern und Opfern stehen ihnen im Weg, und die Vergangenheit soll endlich vorbei sein! Sie reisen zusammen in Rinas Geburtsort Krakau, wo Yaar ein furchtbares Familiengeheimnis aufdeckt. Aus Spiel wird Ernst. Die drei Freunde erkennen, was die Ereignisse der Vergangenheit mit ihnen selbst zu tun haben – als Enkel der damaligen Opfer und Täter. Eine schmerzhafte Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte beginnt, die auch die Beziehung zwischen Vater und Sohn verändert.
DONNERSTAG 15.9., 18.30 Uhr, Kinosaal
Eintritt: 7,50 EUR, 4,50 EUR ermäßigt |
Tickets: unter Fon 06430-929724, Kreml oder online-ticket und an der Abendkasse
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