Filmkunst: Kneecap
11. April, 16:30 Uhr
Irland-Großbritannien 2024 / Buch und Regie: Rich Peppiatt / Darst.: Noise Ó Cairealláin, Liam Óg Ò Hannaidh, JJ Ó Dochartaigh / 105 Min / FSK: ab 16 Jahren
Als Liam Ógs Partynacht in einem Verhörraum der Polizei endet, hilft Irisch-Lehrer JJ, der für die englisch-sprechende Polizistin dolmetschen soll, ihm nicht nur dabei, das LSD aus seinem Notizbuch zu verstecken. Die darin enthaltenen Texte von Liam Óg und seinem Kumpel Naoise über Drogen, Sex und den Widerstand gegen das britische Establishment werden mit ein paar Beats aus JJs Garage zu einer ungeplanten Welle, die ganz Belfast überrollt. Doch Polizei, Politik und Paramilitär haben alle ihre eigenen Gründe, den Erfolg der Band im Keim ersticken zu wollen. Zwischen Radioboykotten und Brandanschlägen geraten die drei chaotischen Jungs ins Kreuzfeuer und werden unverhofft zum politischen und rebellischen Symbol einer ganzen Generation.
Der ziemlich (um nicht zu sagen völlig) durchgeknallte Film nimmt die Zuschauer mit auf einen wüsten Drogen-HipHop-Trip durchs heutige Belfast. Erzählt wird die teils fiktive Geschichte der irischen Band Kneecap. Mit provozierenden Texten ruft das HipHop Trio zum Widerstand gegen das britische Establishment auf. Und damit eine ungute Falance aus Polizei und Paramilitär auf den Plan. Schon jetzt ein absoluter Kultfilm, vielleicht vergleichbar mit ‘Trainspotting‘ (ähnlich mitreißende Musik), der für Irland beim Oscarrennen vertreten war.
