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Filmspecial im Kreml: Der Krieg in mir

25. Januar, 18:30 Uhr

Doku / Deutschland – Schweiz 2019 / Regie: Sebastian Heinzel / 83 Min / FSK: o.A.

Welche Spuren hat die Kriegsgeneration in uns hinterlassen? Wie prägen sie uns bis heute?
Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass extreme Stresserfahrungen genetisch weitervererbt werden können. Regisseur Sebastian Heinzel untersucht in seinem Film ‘Der Krieg in mir‘ die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs auf seine Familie und folgt den Spuren seines Großvaters, der als Wehrmachtssoldat in Weißrussland war. Dabei entdeckt er erstaunliche Verbindungen zu seiner eigenen Geschichte und den Kriegsträumen, die ihn seit Jahren verfolgen.

„Wieviel Soldat steckt noch in mir?“ fragt sich Sebastian Heinzel, als er im Wehrmachtsarchiv erfährt, dass sein Großvater im Zweiten Weltkrieg in Russland gekämpft hat. In seiner Familie erwähnte Opa Hans diesen Einsatz bis zu seinem Tod mit keinem Wort. Angeregt von den Entdeckungen reist der Filmemacher an jene Orte, wo sein Großvater als Soldat stationiert war. Dabei stößt er auf ungeahnte Verbindungen zu seinem Leben und zu seinen Kriegsträumen, die ihn seit Jahrzehnten verfolgen. Sebastian bezieht seinen Vater in seine Auseinandersetzung ein, die beide einander näherbringt und das Schweigen bricht, das auch seinen Vater prägte. Der Film zeigt, wie sich Knoten in der eigenen Familiengeschichte lösen lassen und Veränderungen Raum geben.

Mit Hilfe von Wissenschaftlern, Therapeuten und Autoren erforscht der Regisseur, wie einschneidende kollektive Ereignisse wie Flucht, Vertreibung und Völkermord bis in die zweite und dritte Generation hineinreichen. Neue Forschungen aus der Epigenetik geben Hinweise darauf, dass enorme Stresserfahrungen das Erbgut verändern. Es sind bahnbrechende Erkenntnisse, die deutlich machen, welches Erbe die Nachfahren auf ihren Schultern tragen – oftmals ohne sich dessen bewusst zu sein. Vor dem Hintergrund der globalen Flüchtlingskrise und internationaler Spannungen erzählt der Film von den langfristigen Folgen des Krieges und unserer Aufgabe, sich damit zu beschäftigen, damit Heilung und Versöhnung möglich werden.

Im anschließenden Filmgespräch/Diskussion mit dem Filmemacher Sebastian Heinzel besteht für die Besucher*innen die Möglichkeit sich über die im Film gezeigten Inhalte fachlich und diskursiv auszutauschen. Gefördert durch das Land Rheinland-Pfalz.

DONNERSTAG 25.1., 18.30 Uhr, Kinosaal
Eintritt: 8,50 EUR / 5,00 EUR ermäßigt
Tickets: online oder an der Abendkasse

Details

Datum:
25. Januar
Zeit:
18:30 Uhr
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Veranstaltungsort

Kinosaal

Weitere Angaben

Preis
8,50 Euro
Preis ermäßigt
5,00 Euro
Online-Ticket
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