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FilmSpecial #MyBodyMyChoice: Morgen Sind Wir Frei – Frauenrechtsbewegungen im Iran

23. März 2023, 18:30 Uhr

Mit Filmgespräch!

Das FilmSpecial #MyBodyMyChoice zum Thema Frauenrechtsbewegungen, mit Einführung, der Dokumentation „Morgen Sind Wir Frei“ (D 2019 / Regie:  Hossein Pourseifi / 97 Min / ab 12 J.) und einem anschließendem Filmgespräch, möchte die aktuellen Frauenproteste im Iran einfangen und sich der langen Geschichte der iranischen Frauenbewegung im Kampf um ihre Rechte widmen.

Die Frauenbewegung im Iran hat eine lange Geschichte. Viele Rechte, für die Frauen im Iran aktuell auf die Straße gehen, gab es vor der Volksrevolution 1979 bereits: z.B. durften Frauen eine reguläre Ausbildung erhalten, westliche moderne Kleidung war nicht tabuisiert. Der iranische Staat und deren Wirtschaft waren – vom westlichen Modell inspiriert – frei kapitalistisch. Anfang 1979 wurde der Iran dann zu einer schiitischen islamischen Republik ausgerufen und damit änderte sich auch die Lebensweise iranischer Frauen radikal. Seitdem gab es immer mal wieder Proteste, doch wirkliche Erfolge blieben aus.

Jetzt, gut 40 seit Gründung der Islamischen Republik, protestieren iranische Frauen erneut gegen die repressive und frauenverachtende Politik. Anders als bei früheren Demonstrationen erstmals in allen 31 Provinzen des Landes und aus allen sozialen Schichten. Der internationale Zuspruch und die Solidarität, die die Protestierenden erhalten, ist größer denn je zuvor. Sogar sozio-ökonomische Institutionen (Stahl- und Agrarindustrie) haben sich den Portesten angeschlossen. Wie groß ist dieses Mal die Chance auf einen Erfolg?

Das Sozialdrama „Morgen Sind Wir Frei“ von Hossein Pourseifi fängt den Iran nach der „Islamischen Revolution“ im Februar 1979 ein und erzählt die Geschichte einer Frau, die die direkten Folgen dessen auf schmerzliche Art und Weise erfährt. Die ostdeutsche Chemikerin Beate folgt ihrem Ehemann Omid im Schicksalsjahr 1979 in dessen Heimat in den Iran. Es dauert nicht lange bis das Leben von Beate und ihrer Tochter Sarah (8) dort von Repression bestimmt ist. Aufgrund zunehmender Gewalt und religiöser Doktrinen gerät das Land immer weiter in eine drakonische Diktatur. Beate und Omid müssen eine Entscheidung treffen.

Im anschließenden Filmgespräch haben die Besucher:innen die Möglichkeit über die Inhalte des Films zu sprechen. Fachxperten:innen zum Thema Iran und/oder Angehörige werden als Gast geladen sein und Fragen rund um die Protestbewegungen und Frauenrechtslage im Iran beantworten. Darüber hinaus soll der Blick auf die aktuelle politische Lage im Iran und die dortigen Protestbewegungen gelenkt, sowie interkultureller Austausch gestärkt werden.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung Rheinland-Pfalz.


Filmbeschreibung:
Morgen Sind Wir Frei
Deutschland 2019 / Regie: Hossein Pourseifi / Darst.: Katrin Röver, Reza Brojerdi, Morteza Tavakoli, Zar Amir Ebrahimi, Luzie Nadjafi / 97 Min / FSK: ab 12 JahrenDie ostdeutsche Chemikerin Beate folgt ihrem Ehemann Omid im Schicksalsjahr 1979 in dessen Heimat in den Iran. Es dauert nicht lange bis das Leben von Beate und ihrer Tochter Sarah (8) dort von Repression bestimmt ist. Aufgrund zunehmender Gewalt und religiöser Doktrinen gerät das Land immer weiter in eine drakonische Diktatur. Beate und Omid müssen eine Entscheidung treffen.
Das Sozialdrama „Morgen Sind Wir Frei“ von Hossein Pourseifi fängt den Iran nach der „Islamischen Revolution“ im Februar 1979 ein und erzählt die Geschichte einer Frau, die die direkten Folgen dessen auf schmerzliche Art und Weise erfährt.


DONNERSTAG 23.3., 18.30 Uhr
Kinosaal, Eintritt: 7,50 EUR, 4,50 EUR ermäßigt
Tickets: unter Fon 06430-929724, Kreml oder online und an der Abendkasse             

 

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Details

Datum:
23. März 2023
Zeit:
18:30 Uhr
Kategorien:
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Veranstaltung-Tags:

Weitere Angaben

Preis
7.50 Euro
Preis ermäßigt
4.50 Euro