Like A Complete Unknown
23. April, 20:45 Uhr
Film des Monats!
USA 2024 / Buch und Regie: James Mangold / Darst.: Timothée Chalamet, Edward Norton, Elle Fanning / 141 Min / FSK: ab 6 Jahren
New York, Anfang der 1960er Jahre. Die Musikszene pulsiert, und alles ist geprägt von einer immensen kulturellen Aufbruchstimmung. Ein geheimnisvoller 19-jähriger aus Minnesota kommt mit seiner Gitarre und seinem außergewöhnlichen Talent ins West Village – und wird den Lauf der Geschichte die amerikanische Musik grundlegend verändern. Während er auf seinem Weg zum Ruhm engste Freundschaften und Beziehungen aufbaut, ändert er auch seine Einstellung zur Folk-Bewegung, von der er sich nicht vereinnahmen lassen will. Klar, die Rede ist von Bob Dylan.
Vor 20 Jahren hatte Regisseur James Mangold mit seinem Film über Johnny Cash (Walk the Line) eine ganze Welle von Biopics über Stars der Popmusik losgetreten. Sein aktueller Film über Bob Dylan ist genauso gelungen. Was vor allem daran liegt, dass er das künstlerische Feld ganz dem großartigen Thimothée Chalamet überlässt, der nach zwei etwas farblosen Auftritten im Weltraum hier zeigt, was er wirklich kann. Nicht mit großen Gesten, sondern mit feinen Nuancen schafft er es, auf verblüffende Weise den jungen Bob Dylan der frühen 60er Jahre zum Leben zu erwecken. In diese Epoche führt uns der Film zurück. Zum ersten Wendepunkt in der Karriere der (damals noch) Folk Ikone. Als beim Newport Festival 1965 die Wanderklampfe mit der E-Gitarre getauscht und damit das Publikum auf die Barrikaden getrieben wurde. Das Highlight des Films sind dann auch die Musiksequenzen, die live gesungen und aufgenommen wurden.
