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Openair: Jazzige-Stummfilmvertonung GRAMM ART PROJECT
30. August, 20:30 Uhr
mit dem Film: Pest in Florenz (1919)
Die faszinierende Kombination aus Livemusik und bewegtem Bild verzaubert das Publikum auch ein Jahrhundert nach der Blütezeit dieses Genres. Das Gramm Art Project kombiniert bei seinen Stummfilmkonzerten historische Kinofilme mit moderner, jazzig-avantgardistischer Klanggestaltung, das resultierende Gesamterlebnis beeindruckt die Zuschauer auf eine gänzlich neue und einmalige Art und Weise. Gleichermaßen Liebhaber des klassischen Lichtspiels als auch Jazzfans kommen hier auf ihre Kosten, die Inszenierungen sind jedoch so zeitlos, dass alle, ob jung oder alt, aus dem Staunen nicht herauskommen, wenn die visuellen und auditiven Reize zu einem beeindruckenden Gesamtkunstwerk verschmelzen. Auf Grund des Wechsels zwischen eigens komponierter Filmmusik und improvisierten Szenen bleiben die Vorführungen auch bei mehrmaligem Betrachten stets fesselnd und abwechslungsreich.
Im Film PEST IN FLORENZ aus dem Jahr 1919 (Deutschland 1919, Regie: Otto Rippert, Drehbuch: Fritz Lang) stürzt sich die Kurtisane Julia im sittenstrengen Florenz in einen Rausch der Leidenschaften: Cesare, der Herr der Stadt, verliebt sich in sie, aber sie zieht seinen Sohn Lorenzo vor. Cesare lässt Julia daraufhin foltern, und Lorenzo tötet den Vater.In Florenz herrscht inzwischen Zügellosigkeit und Wollust. Selbst die Kirche ist dem Sinnenrausch verfallen. Der Einsiedler Franziskus mahnt zur Einkehr und Buße, aber auch er verfällt der schönen Kurtisane. Am Ende bricht die Pest aus und tötet alle.
Seit 2017 begleiten die Profimusiker des Gramm Art Projects klassische Stummfilme wie “Das Cabinet des Dr. Caligari” (Robert Wiene, 1920), “Der Golem, wie er in die Welt kam” (Paul Wegener, 1920), “Die Bergkatze” (Ernst Lubitsch, 1921), “Nosferatu, eine Symphonie des Grauens” (F. W. Murnau, 1922), “Der letzte Mann” (F.W. Murnau, 1924), “Die Abenteuer des Prinzen Achmed” (Lotte Reinige, 1926), “Metropolis” (Fritz Lang, 1927) oder “Tabu” (F. W. Murnau, 1931) und setzen diese jazzig modern in Szene. Der Stummfilmgitarrist Julian Gramm legt mit seinem Gramm Art Project einen Schwerpunkt auf das Weimarer Kino und beeindruckt sein Publikum auch einhundert Jahre nach der Blütezeit des expressionistischen Films mit eigens komponierter Musik in Verbindung mit genretypisch freier Improvisation. Jeder Abend wird zum einmaligen Erlebnis, mäandriert zwischen historischer Filmkunst, Livemusik und Gänsehautfeeling.
FREITAG 30.8. | Einlass: 20.30 Uhr, Beginn: 21.00 Uhr | Openairbühne |
Eintritt: 16.00 Euro/14.00 Euro ermäßigt
Ticketreservierung: 06430-929724,
reservierung@kreml-kulturhaus.de oder an der Abendkasse