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Sterben
25. Mai, 18:15 Uhr
Deutschland 2024 / Buch und Regie: Matthias Glasner / Darst.: Lars Eidinger, Corinna Harfuch, Ronald Zehrfeld / 177 Min. / FSK: ab 16 Jahren
In „Sterben“ geht es um die Familie Lunies, die schon lange keine mehr ist. Erst angesichts des Todes, begegnen sie sich wieder. Lissy Lunies, Mitte 70, ist im Stillen froh darüber, dass ihr dementer Mann langsam dahinsiechend im Heim verschwindet. Doch ihre neue Freiheit währt nur kurz, denn fortschreitende Krankheiten geben ihr selbst nicht mehr viel Zeit. Im Zentrum dieses Panoptikums der Todgeweihten aber steht ihr Sohn, der Dirigent Tom Lunies, Anfang 40. Mit seinem depressiven besten Freund Bernard arbeitet er an einer Komposition namens „Sterben“, und der Name wird zum Programm. STERBEN ist ein Film über die Intensität des Lebens angesichts der Unvermeidlichkeit des Todes.
Titel und Inhalt von Matthias Glasers drittem Film – kürzlich in Berlin mit dem Preis fürs beste Drehbuch ausgezeichnet – lesen sich recht düster. Dabei ist der Tonfall eher makaber und von bösem Humor durchzogen. Dass die fast drei Stunden Spielzeit wie im Flug vergehen, liegt aber vor allem an der großen Schauspielkunst, die hier geboten wird. Sogar der gern auch mal etwas nervige Lars Eidinger hat offenbar mittlerweile verstanden, dass weniger mehr sein kann. Bis auf weiteres der beste deutsche Film des Jahres.